Ob du nun auf Mozarts Spuren wandelst oder dem Geheimnis tschechischen Biers auf die Spur kommen möchtest. Erlebe die Stadt ganz nach deinen Bedürfnissen und lass dich auf ihre Vielfalt ein.
Reiseverlauf
Um sechs Uhr in der Frühe startete unsere Gruppenreise in die wunderschöne Stadt Prag. Gegen 16.30 Uhr erreichten wir Prag und etwas später auch unser Hotel, das 4* Hotel Pyramida.
Der Rest des ersten Tages stand zur freien Verfügung und so konnte jeder ganz nach seiner Gemütsverfassung den Abend frei gestalten. Für alle stand dabei als erstes auf dem Plan, ein geeignetes Restaurant für ein gemütliches Abendessen zu finden. Die Wahl der Lokalität fiel dabei ganz unterschiedlich aus. Einige aßen im Hotelrestaurant, andere fuhren mit der Straßenbahn in die Stadt und wiederum andere suchten sich ihr Restaurant ganz in der Nähe des Hotels. So auch meine Gruppe. Nach kleineren Anfangsschwierigkeiten fanden wir schließlich Platz in einer urigen Studentenkneipe. Der Wirt machte Platz für unsere ca. zehnköpfige Gruppe und das erste Tschechische Bier wurde bestellt. Niemand sprach deutsch oder englisch, aber Verständigungsschwierigkeiten gab es dennoch kaum. Die Speisekarte gab es in Englisch, so dass letztlich jeder etwas Passendes finden konnte und nicht hungrig nach Hause gehen musste. Kulinarisch gesehen war dieser Besuch sicherlich kein Hochgenuss, aber die Stimmung im Lokal und der freundliche Wirt machten dieses wieder wett.



Am nächsten Morgen trafen wir uns dann um 08.00 Uhr zum Frühstück im Hotel. Entgegen den Bewertungen des Frühstücks im Internet war dieses wirklich toll und für jeden Geschmack gab es etwas zu finden. Anschließend begaben wir uns zum Bus, um unseren Erkundungstag mit einer Stadtrundfahrt zu beginnen. Da man in der Prager Innenstadt nur bedingt mit dem Bus fahren darf, war es prima eine Stadtführerin an unserer Seite zu haben, die uns sicher durch die Stadt lotste und uns jederzeit etwas über Prag erzählen konnte.
Nach unserer Stadtrundfahrt gingen wir mit der Stadtführerin weiter auf Erkundungstour, diesmal zu Fuß. Zunächst führte sie uns durch die Prager Burg mit all seinen Sehenswürdigkeiten, anschließend gingen wir von dort aus zur Karlsbrücke und von dort aus in Richtung des Weihnachtsmarktes am Karlsplatz, der um 18.00 Uhr am selbigen Tag noch eröffnet wurde.
Hungrig von der vielen frischen Luft und auch ein wenig durchgefroren suchte sich beinahe jeder im Anschluss an die Führung ein gemütliches Plätzchen in einer der vielen Lokalitäten Prags. So bekamen heute alle etwas richtig Leckeres zu essen. Mag es die Kartoffelsuppe, der traditionelle Schweinebraten mit Knödeln und Sauerkraut, die mit Früchte gefüllten Knödel oder auch der Apfelstrudel sein – die traditionellen tschechischen Gerichte und Rezepte erfreuen sich immer noch großer Beliebtheit und sind im allgemeinen kalorienreich, fettig und sehr zuckerhaltig. Saucen und Gewürze sind extrem beliebt.
Der Rest des Tages stand wieder allen zur freien Verfügung und jeder verbrachte diese Zeit auf seine Art und Weise. Ein Teil nutzte den hoteleigenen Swimmingpool, andere blieben bis spät abends in der Stadt und wiederum andere besuchten die beiden großen Weihnachtsmärkte. Langweilig wurde jedenfalls niemandem.



Nach dem Frühstück am nächsten Morgen hieß es dann auch leider schon wieder Abschied nehmen von dieser beeindruckenden Stadt. Unser Rückweg führte uns dieses Mal über Dresden, wo wir einen ca. 2-stündigen Abstecher auf den Dresdner Striezelmarkt machten. Besonders hervorzuheben sind die vielen kleinen Handwerksstände und natürlich der Dresdner Christstollen. Er ist ein weltberühmtes und in bewährter Tradition hergestelltes sächsisches Gebäck, welches nach überliefertem Rezept gebacken wird. Natürlich erhält der Stollen das Qualitätssiegel, welches dafür bürgt, dass der Stollen in Dresden oder Umgebung gebacken wurde, nur die gestatteten Zutaten verwendet wurden und die Qualität des Stollens regelmäßig vom Stollenschutzverband überprüft wird.
Ich hoffe, dass ich dir einen kleinen Eindruck über eine Weihnachtsfahrt nach Prag verschaffen konnte und weiß, dass es für mich nicht der letzte Besuch in dieser faszinierenden Stadt gewesen sein wird.
Deine Wiebke Schröder