Diese Reise führte mich in den Inselstaat Zypern. Sie ist die drittgrößte Mittelmeerinsel nach Sizilien und Sardinien. Zypern gehört geographisch zu Asien, wird politisch und kulturell jedoch meist zu Europa gezählt. Aphrodite – die Göttin der Liebe – soll hier einst zwischen zwei Felsen dem Meer entstiegen sein. Der griechische Dichter Hesiod schrieb vor über 2700 Jahren „Blüten sprossen unter den Schritten ihrer Füße“. Zypern schafft mühelos den Spagat zwischen antiker Kultur, einer grandioser Landschaft und modernem Urlaubsspaß. Seit 1974 trennt die sog. „Grüne Linie“ Zypern in zwei Teile: die Republik Zypern im Süden und die Türkische Republik Nordzypern. Besonders die Vielfältigkeit im Süden der Insel macht Zypern für jeden zu einem lohnenswerten Ziel.


An unserem ersten Tag haben wir das zauberhafte Städtchen Limassol kennengelernt. Hier lohnt sich definitiv ein Spaziergang durch die Altstadt, die von engen Gassen, kleinen Gebäuden und Gebäuden aus der britischen Kolonialzeit geprägt ist. Die Innenstadt hat zwar keinen wirklichen Strand, aber ein Spaziergang entlang der Strandpromenade ist wirklich sehr schön. Besondere Sehenswürdigkeiten von Limassol sind der Hafen, die Festung und vor allem die Kirchen!
Ein besonderer Ausflug meiner Reise führte uns in das berühmte Troodos Gebirge. Auf der Fahrt durch die beeindruckende Landschaft mit den vielen kleinen Dörfern, erlebten wir Zypern am Intensivsten. Die Menschen des Troodos Gebirges leben zum Großteil noch vom Wein- oder Obstanbau oder der Viehzucht.
Ein Highlight war auf jeden Fall das Bergdorf Pedoulas, das auf einer Höhe von ca. 1.100 Metern im Marathasa-Tal des Troodos Gebirges liegt. Es ist vor allem für seine Kirche Archangelos Michail bekannt, die eine der zehn zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden bemalten Scheunendachkirchen im Troodos-Gebirge ist.



Auf der Weiterfahrt nach Paphos hielten wir für ein landestypisches Mittagessen in einem der Bergdörfer. Hier servierte man uns die zypriotische Mesé. Sie besteht aus verschiedenen Spezialitäten wie Fleisch und Fischgerichten, sowie dem zyprischen Schafskäse „Hallúmi“ oder auch einer Mussaka. Talatúri, eine dem Tzazíki ähnlichen Soße, darf natürlich nicht fehlen.
Paphos ist der größte Ort des sonst eher dünn besiedelten Westens der Insel. Hier erwartete uns neben dem malerischen Hafen auch der Archäologische Park. Das einst bedeutende Stadtkönigreich der Antike bietet heute Tavernen und Hotels, die sich neben antiken und mittelalterlichen Bauwerken befinden. So findet man hier die Felsengräber Agía Solomoní, welche heute zur Kapelle geworden sind. Im Haus des Dionysos findet man Mosaike, die Sagen voller Lebenslust und auch Dramatik erzählen. Außerdem steht hier Odeon, ein weißer Leuchtturm aus britischer Zeit, um nur einige der vielen beeindruckenden Plätze im Archäologischen Park zu nennen.






Nach einem sehr geschichtsträchtigen Tag in Paphos starteten wir am nächsten Morgen mit einer Jeepsafari auf die Akamas Halbinsel. Über unebene Straßen geht es zu einer Schlucht, die wir durchwandern durften. Je weiter man in die Schlucht eintaucht, desto unebener werden die Wege und umso beeindruckender ist die fast unberührte Natur Zyperns. Die weitere Jeepfahrt führte uns zu den Lavabuchten, auch Schildkrötenbuchten genannt. Denn hier leben verschiedene Arten von Schildkröten und legen in den Sommermonaten ihre Eier ab. Weiter ging es zu den Bädern der Aphrodite, einem kleinen Teich, der von der Quelle einer Felsgrotte gefüllt wird. Der Legende nach war dies der Badeplatz der Göttin Aphrodite. Hier traf sie den Prinz Akamás und es entwickelte sich eine Liebesgeschichte. Leider missfiel dies dem Göttervater Zeus, sodass Aphrodite auf den Götterberg Olymp zurückkehren musste.



22km von Paphos entfernt findet man den Felsen der Aphrodite Petra tou Romiou. Es handelt sich hierbei um mehrere Felsen, die aus dem Meer aufragten. Es wird behauptet, dass hier die Göttin Aphrodite dem Schaum des Meeres entstiegen sei – daher bezeichnet man einen der Felsen als den der Aphrodite.



Am nächsten Tag startete unsere Reise von Paphos nach Ayia Napa an die Ostküste des griechisch-zypriotischen Teils. Auf dem Weg dorthin findet man das malerische Dörfchen Pissouri. Für Ruhesuchende der absolut richtige Ort! Malerische Landschaft an einem sehr schönen Strand. Ayia Napa hat einen der längsten und schönsten Sandstrände der Insel. Hier schimmert das Wasser in den schönsten Türkis- und Blautönen. Aber nicht nur Strandliebhaber kommen hier auf ihre Kosten. Viele schätzen hier auch das Nachtleben: Ayia Napa ist einer der quirligsten Orte der Insel, vor allem in den Sommermonaten.


Dies sind natürlich nur Ausschnitte von einer großen Vielfalt, die Zypern zu bieten hat. Hier kann jeder Urlaubstyp, ob Kulturliebhaber, Sonnenbader, Abenteurer oder Kulinariker, etwas besonderes für sich finden!